Vorbemerkung: Der hier gezeigte Tourenverlauf ist ein Grobentwurf der Tour, zeigt jedoch noch nicht im Detail, welche Pisten wir genau nehmen werden und wieviel Zeit wir am jeweiligen Ort verbringen werden. Zu vielfältig sind die Unwägbarkeiten bei einer solchen Reise, die den Reiseverlauf im Detail verändern können. Wir sind ab Mitte Dezember '24 in Marokko, werden die Pisten noch einmal abfahren, um zu sehen, welche davon bereits asphaltiert und damit für uns uninteressant sind, welche vielleicht aktuell gar nicht befahren werden können, weil es im November 2024 sehr starke Regenfälle ich der Wüste gegeben hat und wo sich vielleicht neue Optionen auftun, die auch wir noch nicht kennen. Nagelt uns also bitte nicht auf einen exakten Tourenverlauf fest.
Außerdem gibt es noch keinen Plan, wann die Fähren im November und Dezember 2025 fahren werden. Somit kann sich das Start-Datum der Tour geringfügig um ein paar Tage nach vorne oder hinten verschieben.
Fest steht der grobe Plan der zu bereisenden Regionen, die auf der Karte mit dem Tourenverlauf aufgeführt sind. An diesen Plan werden wir uns auf jeden Fall halten.
Worin liegt der Unterschied zur Tour 1:
Wir starten in Fes und bereisen zunächst den Mittleren, dann den Hohen Atlas mit Pässen jenseits 2.500 m Höhe und tiefen Schluchten und abgeschiedenen Bergsträßchen. Es wird also zunächst mal felsig und steil und hat damit einen ganz besonderen Reiz, der in der Regel bis Mitte November oder dann erst wieder im Mai zu erfahren ist. Nach dem Hohen Atlas wenden wir uns der Wüste zu. Ab hier verläuft die Reise zunächst mal in umgekehrter Richtung wie Tour 1. Der Erg Chebbi ist sicher für alle ein Muss, die zum ersten Mal in Marokko sind. Deshalb gehört er auch bei dieser Tour zum Pflichtprogramm. Nach dem Erg Chebbi fahren wir auf Piste gen Süden bis nach Zagora. Auch dieser Teil entspricht Tour 1.
Allerdings lassen wir den Erg Chegaga aus, sondern bewegen uns von Zagora aus auf der Straße der Kasbahs nach Nordwesten, um dann ins Pistengeschlängel des Antiatlas abzubiegen. Auch hier werden wir uns ähnlich wie auf Tour 1 auf Pisten bis nach Tafraoute bewegen und dann den Hohen Atlas ein weiteres Mal queren, um die Tour in Marrakesch zu beschließen.
Anreise nach Tanger Med
Eure Anreise erfolgt auf eigene Faust. Wir selbst werden voraussichtich die Fähre ab Genua am 30.10.25 (der genaue Termin kann erst dann definiert werden, wenn der Winterfahrplan der GNV veröffentlicht ist) nehmen und treffen uns gerne schon am Fähranleger im Hafen von Genua mit den Teilnehmern, die ebenfalls ab Genua das Schiff nehmen. Alternativ gibt es eine Fähre ab Sete oder die Möglichkeit, in Barcelona zuzusteigen. Wer sich schon im Süden Spaniens befindet, kann auch ab Algeciras die Fähre nach Ceuta oder ab Tarifa eine der Fähren nach Tanger nehmen. Ideal wäre es, wenn wir uns alle im Hafen von Tanger Med treffen bzw. in der nächsten Ortschaft westlich von Tanger Med, Ksar Es Seghir. Hier kann man prima Gemüse shoppen, Fisch essen und auf die Reisegefährten warten. 1 km nach Ksar Es Seghir geht's auf die Autobahn nach Fes.
Wir fahren gemeinsam nach Fes und verbringen dort zwei Nächte auf dem Parkplatz vor dem Blauen Tor, dem Eingang zu Medina.
Von Fes bewegen wir uns in Richtung Süden und erreichen bald den Mittleren Atlas, der auf seiner Südseite in den Hohen Atlas übergeht. Hier werden wir die erste unserer drei Wochen verbringen und uns durch enge Schluchen quetschen und in luftige Höhen schrauben. In der Regel hat es zum Anfang November hier noch nicht geschneit, so dass auch die höchsten Pässe jenseits 2.500 m Höhe befahrbar sein werden (Inshallah).
Von Hohen Atlas bewegen wir uns in Richtung Südosten, der Wüste entgegen. Kurz vor Rissani treffen wir auf ein altes Fort, hinter dessen Mauern wir einen windgeschützten Übernachtungsplatz finden. Bei einer Wanderung auf den hinter dem Fort gelegenen Aussichtspunkt hat man einen grandiosen Ausblick auf die sich ausbreitende Wüste.
Auf Asphalt geht es weiter nach Rissani. Wenn möglich versuchen wir den Besuch so zu legen, dass wir an einem der Markttage nach Rissani kommen. Dort verkaufen die Bauern ihr Vieh und der Souk von Rissani ist einer der urigsten und authentischsten, den wir kennen. Hier bummeln wir durch die Gassen, lassen uns in einem der Restaurants oder Cafe's nieder, um etwas zu essen oder einen Tee oder einen Café M'hersa zu trinken.
Von Rissani geht es auf Asphalt weiter über Erfoud in Richtung Erg Chebbi. Kurz hinter Erfoud werden wir auf eine Piste einbiegen, die uns quasi von hinten zum Erg Chebbi führt. Hier suchen wir uns einen Übernachtungsplatz in den Dünen und werden die Stille der Wüste genießen. Beim Laberfeuer bereiten wir uns auf die Sand-Experience der nächsten Tage vor. Mit einigen Video-Sequenzen werden wir das Fahren im Sand gedanklich durchspielen, aber auch das Bergen aus dem Sand, für den Fall, dass sich jemand festfährt. Und seid gewiss, ihr werdet Euch alle festfahren. Am nächsten Morgen dehnen wir die Theorie noch etwas aus, werden ein bisschen zu Fuß in den Dünen herumkrabbeln, um den Unterschied der verschiedenen Dünenseiten zunächst mal zu Fuß zu erleben. Dann tasten wir uns mit den Fahrzeugen in den Weichsand vor und werden hier auch schnell die Unterschiede von diversen Fahrzeugkonzepten, aber auch unterschiedlichen Reifenluftdrücken erfahren.
Spaziergänge in den Dünen oder das Erklimmen der höchsten Dünen zum Sonnenuntergang sind unvergessliche Erlebnisse.
Auch die nächste Nacht verbringen wir noch in den Düne und werden beim Laberfeuer die Erlebnisse und Erkenntnisse der vergangenen Tage verarbeiten. Dann nehmen wir die Querung des Erg Chebbi in Angriff, um uns in einem der Restaurants von Merzouga zu stärken.
Von Merzouga geht es auf Asphalt die kurze Strecke nach Taouz, wo wir erneut auf die Piste nach Süden entlang der Algerischen Grenze in Richtung Zagora abbiegen werden. Nach zwei Tagen auf abwechslungsreicher Piste, mal steinig, mal sandig, mal Fech Fech (mehlartiger Feinstsand) erreichen wir wieder die Aspaltstraße, die uns nach wenigen Kilometern nach Zagora bringt.
In Zagora übernachten wir auf einem der Campingplätze, besuchen die Stadt, den Markt und kümmern uns um unsere Fahrzeuge. Sollte etwas zu reparieren sein, finden wir in Zagora zahlreiche Werkstätten, die sich auf durchgeknallte Offroader spezialisiert haben. Nach zwei Tagen geht`s weiter auf der Straße der Kasbahs nach Nordwesten. Wir werden die eine oder andere Kasbah besuchen, bevor wir auf eine der Pisten in Richtung Antiatlas einbiegen.
Wir werden vorzugsweise frei stehen, den Sternenhimmel genießen und am Laberfeuer die Erlebnisse des Tages reflektieren. Dabei werden wir auch das eine oder andere Highlight Marokkos mitnehmen, wie beispielsweise die wirklich sehenswerte Speicherburg - ein Agadir - von Amtoudi.
Von dort aus hangeln wir uns auf steinigen Pisten nach Norden, weiter hinein in den Antiatlas in Richtung Tafraoute.
Vom Antiatlas geht es auf Asphalt in Richtung Marrakesch, wo wir zwei Tage auf einem Campingplatz verbringen werden, um in die Medina dieser faszinierenden Stadt einzutauchen und uns von einer Atmosphäre wie aus tausendundeiner Nacht verzaubern zu lassen.
Hier endet unsere Tour. Die Teilnehmer, die Marokko verlassen, geleiten wir noch bis zur Autobahn, von wo aus sie bis zum Hafen von Tanger Med bleiben können. Diejenigen, die ihren Aufenthalt in Marokko verlängern, können wir noch mit zahlreichen Tipp versorgen, welche Ecken darüber hinaus sehens- und bereisenswert sind.
Wir werden in Marrakesch bleiben und auf die Ankunft der Gruppe für Tour 3 warten.
Preis: Die Tour kostet pro Team (1 Auto, 2 Personen) € 4.000,-
Es wird maximal 7 Teams á 2 Personen geben, d.h. wir sind maximal 16 Leute.
Im Preis enthalten ist unser Guiding durch Marokko mit unserem Sternchen, einem 9-Tonnen Allrad-Truck.
Ferner enthalten sind die Workshops sowohl theoretisch als auch praktisch zu den Themen Fahren auf steinigen Pisten, Fahren im Sand, richtiges Verhalten beim Festfahren, Selbstbergung, Bergung durch ein anderes / andere Fahrzeug(e). Reifenwechsel-Workshop, Dieselpumpen-Entlüftungs-Workshop,
Nicht im Preis enthalten ist die An- und Abreise mit der Fähre (entweder Genua, Setè, Algeciras oder Tarifa) die Spritkosten, Campingplatzkosten, Verpflegung und etwaige Eintritte.