Geboren im Jahre des Herrn anno 1962 im Badischen Bruchsal (Badner sagen: es gibt badische und unsymbadische) und schon ein bisschen Patina angesetzt, aber mental runderneuert und technisch auf dem neuesten Stand – ziemlich ähnlich wie das Sternchen.
In jungen Jahren waren motorisierte Zweiräder meine große Leidenschaft ... und sie werden es gerade wieder. Je schneller, umso besser. Die Abwesenheit von Gegenverkehr hat mich schließlich auf die Rennstrecken getrieben, allerdings auch nicht davor bewahrt, das Moped hin und wieder gehörig zu verbiegen.
Nach mittelprächtigem Abitur die zwangsläufige Wartezeit auf einen Studienplatz für Architektur mit einer Lehre zum Druckformhersteller sinnvoll genutzt. Dabei häufig mit der Werbebranche in Berührung gekommen und schließlich auf ein Werbestudium an der Fachhochschule für Medien in Stuttgart umgesattelt. Abschluss als Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH)
Bei einer der führenden Markenagenturen habe ich mein Handwerkszeug, das Machen von Marken und das Positionieren von Produkten und Unternehmen gelernt. In der Folge habe ich vier verschiedene Marketing-Agenturen in Deutschland aufgebaut und geleitet, bevor ich den Reklamekittel endgültig an den Nagel gehängt habe.
Dazwischen hatte ich einen dreijährigen Ausflug in die Tourismusbranche, in der ich mich als Geschäftsführer Marketing und Vertrieb an einem Ski-, Snowboard- und Windsurfreiseveranstalter beteiligt habe. Damit hatte ich bereits im zarten Alter von 33 mein Hobby erstmals zum Beruf gemacht. Es sollte nicht das letzte Mal gewesen sein.
Ende 2005 habe ich meine liebe Edith in Spanien kennen und lieben gelernt.
Im Jahr 2007 fand die Geschichte statt, die ich in meinem WoMo-Buch im Kapitel 2 „Ein alter Traum wird neu belebt“ beschreibe. Der Anruf einer „Lotto-Tante“, die mir mit blumigen Worten ein Los anpries, hat mich an meinen alten Traum erinnert: „WoMo kaufen und um die Kugel fahren“. Gewonnen habe ich nichts – zumindest kein Geld – dafür aber ein völlig neues Leben. Und das ist doch viel mehr wert, nicht wahr? Und so kam es, dass ein halbes Jahr später das Sternchen – so heißt unser Truck – auf dem Hof stand und mit den vier angetriebenen Hufen scharrte.
Was mich sonst noch umtreibt? Der Sport in flüssigem und gefrorenem Wasser hat es mir angetan. 1986 habe ich mit dem Windsurfen eine neue Leidenschaft entdeckt, bei der Stürze weniger schmerzhaft und nicht so kostenintensiv sind als mit dem Motorrad. Im Jahr 2000 ist dann das Kitesurfen dazu gekommen. Ebenso bin ich leidenschaflicher, aber verhinderter Skifahrer und Snowboarder. Verhindert deshalb, weil es uns im Winter in den Süden zieht.
2011 haben Edith und ich geheiratet und das Sternchen war unser Hochzeitsauto. Was seitdem passiert ist, ist weitgehend bekannt. Was in den nächsten Jahren passieren wird, daran basteln wir gerade mal wieder. Frei nach dem Slogan meiner Baden Württembergischen Heimat: „Mir könne‘ alles - außer hochdeutsch!“
Ähnlich wie mein Jockey, bin auch ich - das Sternchen - schon ein bisschen patiniert ... und auch ein bisschen zu schwer :-(
Im Mercedes Werk in Wörth, ganz knapp vor der badischen Grenze, habe ich im Jahr 1990 das Licht der Welt erblickt und war in den ersten 28 Jahren meines Lebens bei einer Werksfeuerwehr in Düsseldorf in Lohn und Brot – oder besser gesagt in Diesel und Öl. Das war allerdings ziemlich langweilig. Deshalb habe ich gekündigt und mich nach einem Job in der Reisebranche umgesehen. Bei Edith und Uli ist das Leben schon deutlich abwechslungsreicher, wenngleich die langen Standzeiten schon auch ein bisschen nerven. Aber das soll ja jetzt besser werden, haben sie mir zumindest versprochen.
Ein paar meiner technische Daten:
6 Liter 6-Zylinder
ca. 200 PS
Allrad
Mittelsperre und Hecksperre
Untersetzungsgetriebe
Radstand 3,33 m
Gesamtlänge ohne Heckträger 6,22 m, mit Heckträger 6,91 m
Böschungswinkel mit hochgezogenem Heckträger: 45 Grad